Die Mannschaftskaserne MK1 in Thun gilt zweifellos als das bedeutendste Baudenkmal unter den militärischen Hochbauten der Schweiz. Zusammen mit der ETH in Zürich (1862-64) und dem Bundeshaus West (1852-57) gehört sie zu den ersten grossen Repräsentationsbauten des noch jungen Bundesstaates.
Eine umfassende Gesamtsanierung war aufgrund des schlechten Zustands des Gebäudes sowie erheblichen Mängel in der Haustechnik erforderlich.
Das Ausbildungszentrum Verpflegung in Thun fungiert als zentrale Ausbildungsstätte der Armee und bildet jährlich etwa 600 Truppenköche in den neu errichteten 4 Küchen aus. Jede dieser Küchen wurde mit identischer Ausstattung versehen, bestehend aus verschiedenen Gerätefabrikaten, die in der Schweizer Armee verwendet werden. Durch die Sanierung wurde der Zugang zu den Küchen und dem Verpflegungsbereich vereinfacht. Hierbei wurde das Geschoss niveaugleich gestaltet, um einen barrierefreien Zugang ohne Stufen zu ermöglichen. Gleichzeitig wurden die Lagerflächen an die zukünftigen Bedürfnisse angepasst. Während der Bauzeit (2018-2021) wurde ein Küchenprovisorium mit Lagercontainer sowie ein Verpflegungsbereich in einer angrenzenden Baracke geplant.
